Atemfreiheit

Erfahre deinen Atem - Spüre dein Sein

Der Erfahrbare Atem

Der erfahrbare Atem fördert Selbsterkenntnis und Eigenverantwortung. Bei den „klassischen“ Behandlungsmethoden setzen andere und meist auch man selbst voraus, dass der Behandelnde ganz genau weiß, was in mir verändert oder gestützt werden muss. Doch wie soll das ganzheitlich und nachhaltig gehen, wenn doch häufig nur Symptome sichtbar sind? Die tatsächliche UrSache für Dritte verborgen ist? Der Erfahrbare Atem zeigt und schenkt einen Weg, sich (wieder) mit sich selbst und einem größeren Ganzen zu verbinden. Gleichzeitig verbindet er mein Selbst (intensiver / wieder) mit den Menschen um mich herum. 

Die Methode des Erfahrbaren Atems basiert auf Balance und der Erkenntnis, dass jeder Mensch Experte für sich selbst ist. Dabei begegnen sich Atemtherapeutin und Klientinnen auf Augenhöhe.

Beim Üben richtet sich die Aufmerksamkeit auf den eigenen Atem und die zugehörige Atembewegung, ohne etwas zu wollen. Die leitende Intention ist Beobachten, Wahrnehmen, Spüren. Der Dreiklang Atmen, Sammeln, Empfinden in all seinen Variationen bildet die Grundlage. Damit öffnen wir uns als Ganzes als einen Raum für Resonanz und betten die Bewegungen und Bewegungsabläufe ein. So können auch vorher als abgetrennte oder als isoliert erlebte Bereiche wieder angebunden bzw. integriert werden.

Im Verlauf führen diese Übungs- und Behandlungsformen dazu, dass die Übende lernt, sich von ihrer inneren Basis tragen zu lassen. Irgendwann wird diese sie tragende Mitte bewusste, natürliche Selbstverständlichkeit.

Fast jeder kennt die Redensart „etwas durchstehen“. Der Erfahrbare Atem gibt mir die Chance, mich selbst und andere zu ver-stehen und den passenden Ab-stand zu finden - die Mitte zwischen übertriebenem Egoismus und Selbstaufgabe. Und zwar im Sinne von „gesunde“ Grenzen ziehen und erkennen können, was für mich im jeweiligen Augenblick passend und stimmig ist zwischen den Polen Ruhe und Aktion, Extraversion und Introversion, An- und Entspannung, Freiheit und Geborgenheit/Sicherheit sowie Denken und Erfahren.

 

Der Schlüssel zum Wissen ist der Intellekt.
Der Schlüssel zum Verstehen ist der Atem.

Zen-Weisheit

 




[1] Vgl. U./R. Derbolowsky, Atem ist Leben, Germering 2005, S.29



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